Freitag, 30. Dezember 2011

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Bundesfreiwilligendienst erfolgreich angelaufen

Bundesfreiwilligendienst erfolgreich angelaufen

Motiv der Informationskampagne zum Bundesfreiwilligendienst Der neue Bundesfreiwilligendienst Vergrößerte Ansicht des Bildes öffnet in externem Fenster

Ein halbes Jahr nach Einführung des Bundesfreiwilligendienstes zieht das Bundesfamilienministerium eine positive Bilanz: Knapp 27.000 Menschen haben sich seit dem 1. Juli 2011 für den Bundesfreiwilligendienst entschieden. Zusammen mit den Freiwilligen aus dem Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) und dem Freiwilligen Ökologischen Jahr (FÖJ) und dem Internationalem Freiwilligendienst konnten damit weit über 70.000 Menschen für einen Freiwilligendienst gewonnen werden.

"Als wir den Bundesfreiwilligendienst eingeführt haben sind wir auch ein Wagnis eingegangen und haben gesagt, wir setzten darauf, dass es diese Freude am freiwilligen Engagement gibt und dass es gerade auch bei Älteren eine große Bereitschaft gibt sich zu engagieren. Da gab es viele Zweifler. Deshalb freue ich mich sehr heute sagen zu können: Es hat funktioniert", so Bundesfamilienministerin Kristina Schröder.

Bundesfreiwilligendienst fördert freiwilliges Engagement


Mit dem Bundesfreiwilligendienst ist es der Bundesregierung gelungen ein tragfähiges Konzept zur Verfügung zu stellen, das am Tag der Aussetzung des Wehr- und Zivildienstes beginnen konnte und damit einen reibungslosen Übergang von Zivildienst zu Bundesfreiwilligendienst zu schaffen. Mit seinen vielfältigen interessanten Einsatzgebieten bietet der Bundesfreiwilligendienst eine einmalige Chance für das freiwillige Engagement in Deutschland. Der Bund stellt für die Freiwilligendienste jährlich 350 Millionen Euro zur Verfügung - so viel wie nie zuvor für freiwilliges Engagement.

Der Bundesfreiwilligendienst steht allen Altersklassen offen und dauert in der Regel ein Jahr. Weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite des Bundesfreiwilligendienstes.

Weitere Informationen zum Thema

 

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Verschenken statt vererben; Vermögen schon zu Lebzeiten übertragen? Das kann sich finanziell richtig lohnen. Schenkungen sollten trotzdem wohlüberlegt sein.

Verschenken statt Vererben: Vermögen schon zu Lebzeiten übertragen? Das kann sich finanziell richtig lohnen. Schenkungen sollten trotzdem wohlüberlegt sein.

"Man soll mit warmer Hand geben", weiß der Volksmund. Schenkungen zu Lebzeiten nennen das die Fachleute. Aber aufgepasst: Schenkungen lassen sich leider nicht problemlos rückgängig machen, wenn es später zu finanziellen Engpässen beim Schenkenden oder zu Streitigkeiten kommt. "Schenkungen sollten deshalb gut überlegt sein und nie ohne eine rechtliche und steuerrechtliche Beratung erfolgen", rät Isabell Gusinde von der Postbank.
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Vorbeugen kann man zum Beispiel mit einer "Schenkung unter Auflage". Dabei muss der Beschenkte für die Übertragung des Vermögens eine Gegenleistung erbringen. Das kann die Übernahme eines Grundschulddarlehens, die Zahlung einer Rente oder das Einräumen eines Wohnrechts sein. Auch die Rücknahme einer Schenkung kann vertraglich geregelt werden. In jeden Schenkungsvertrag sollte unbedingt eine Rückfallklausel aufgenommen werden. Diese verhindert, dass beim plötzlichen Tod eines Beschenkten Erbschaftssteuer fällig wird.

"Beschenkte sollten zudem bedenken, dass das übertragene Vermögen in den zehn Jahren nach der Schenkung nicht komplett gegen Zugriffe gefeit ist", so Isabell Gusinde. Kann der Schenkende seinen Lebensunterhalt nicht mehr aus eigener Kraft bestreiten und benötigt staatliche Unterstützung, so kann die Schenkung zum Beispiel einer Immobilie angefochten werden, wenn weniger als zehn Jahre seit der Übertragung vergangen sind.

Freibeträge clever nutzen
Auch der Fiskus verlangt bei größeren Schenkungen seinen "Anteil". Nach geltendem Recht steht aber jedem Beschenkten alle zehn Jahre ein vom Verwandtschaftsgrad abhängiger Freibetrag zu. Beispiel: Der Vater schenkt seinem Sohn 500.000 Euro. Nach Abzug des Freibetrags muss der Sohn 100.000 Euro mit elf Prozent versteuern. Er zahlt 11.000 Euro Schenkungsteuer an das Finanzamt. Schenkt der Vater seinem Filius jedoch zunächst nur 400.000 Euro und nach zehn Jahren weitere 100.000 Euro, ist die gesamte Schenkung steuerfrei.
Ausschlaggebend für den persönlichen Freibetrag, die Steuerklasse und den Steuersatz ist das Verwandtschaftsverhältnis. Als Faustformel gilt: Je näher die Verwandtschaft, desto höher ist der persönliche Freibetrag und desto niedriger der Steuersatz, der zwischen sieben und 50 Prozent betragen kann.

Mittwoch, 21. Dezember 2011

Forschungsagenda für den demografischen Wandel

Forschungsagenda für den demografischen Wandel

Berlin: (hib/TYH) Mit ihrer Forschungsagenda für den demografischen Wandel möchte die Bundesregierung relevante Fragestellungen der Forschung zum demografischen Wandel zusammenfassen und wichtige Handlungsfelder aufzeigen. 
 
Die Unterrichtung (17/8103), die dem Bundestag nun vorliegt, stellt Ziele, Schwerpunkte und Umsetzung dieser Agenda dar. Zu dem Schwerpunkten gehören unter anderem Grundsatzfragen einer Gesellschaft des längeren Lebens sowie Gesundheit, Pflege und gesellschaftliche Teilhabe

Montag, 19. Dezember 2011

Vorschlag der Arbeitnehmergruppe: Union will Selbstständige in gesetzlicher Rente - Gesetzliche Rente - FOCUS Online - Nachrichten

Vorschlag der Arbeitnehmergruppe: Union will Selbstständige in gesetzlicher Rente - Gesetzliche Rente - FOCUS Online - Nachrichten

Deutscher Bundestag: SPD-Rentenexperte wirbt für Verschiebung der Rente mit 67 Interview mit der Zeitung "Das Parlament"


Vorabmeldung zu einem Interview in der nächsten Ausgabe der Wochenzeitung
„Das Parlament“ (Erscheinungstag: 19. Dezember 2011)
– bei Nennung der Quelle frei zur sofortigen Veröffentlichung –


Der SPD-Rentenexperte Anton Schaaf dringt auf eine Verschiebung der 2012 beginnenden Anhebung des Renteneintrittsalters auf 67 Jahre. Richtig sei, dass man die demografische Entwicklung der Gesellschaft nicht negieren könne, sagte Schaaf in einem Gespräch mit der Wochenzeitung „Das Parlament“. Eine andere Frage sei indes, ob man 2012 damit beginnt, ein höheres Renteneintrittsalter einzuführen. „Wir sind mehrheitlich der Meinung, dass man es jetzt nicht machen kann. Aber wir denken nicht, dass man es gar nicht machen sollte“, betonte der SPD-Bundestagsabgeordnete.

Neueste Statistiken besagten, dass insbesondere Geringverdiener eine mittlerweile geringere Lebenserwartung haben, argumentierte er: „Das sind die, die weniger vorsorgen können, die schlecht entlohnt werden“. Für diesen Personenkreis sei die Rente mit 67 „dann tatsächlich eine Verkürzung von Rentenzeit“.

Mit Blick auf die sehr geringe Erwerbstätigenquote Älterer verwies der rentenpolitische Sprecher der SPD-Fraktion auf die im jetzt gültigen Gesetz von 2007 enthaltene Überprüfungsklausel. Sie besage, „dass man vor dem Hintergrund der arbeitsmarkt- und sozialpolitischen Situation der Älteren entscheidet, ob man die Rente mit 67 im Jahr 2012 einführt“, erläuterte Schaaf. „Und da müssen wir feststellen, dass es noch enorme Defizite gibt. Unsere Schlussfolgerung daraus ist nicht, die Rente mit 67 gar nicht zu machen, sondern erst die Voraussetzungen dafür zu schaffen“, fügte er hinzu. .

Das Interview im Wortlaut:

Herr Schaaf, im Januar geht es los, dann startet die Rente mit 67, die Franz Müntefering als Arbeitsminister der Großen Koalition durchgesetzt hat. Dieser nannte die Pläne der SPD zur Aussetzung des Projektes schon im vergangenen Jahr „unredlich“. Verstehen Sie die Kritik?
 

Schaaf: Wenn er damit meint, dass wir die demografische Entwicklung unserer Gesellschaft nicht negieren können, dann hat er Recht. Die Frage, ob man 2012 anfängt, ein höheres Renteneintrittsalter einzuführen, ist eine andere. Das ist der Unterschied, den man machen muss. Wir sind mehrheitlich der Meinung, dass man es jetzt nicht machen kann. Aber wir denken nicht, dass man es gar nicht machen sollte.

Wir leben ja auch länger und gesünder und können dann doch auch länger arbeiten, oder?
 

Schaaf: Neueste Statistiken besagen, dass insbesondere Geringverdiener eine mittlerweile geringere Lebenserwartung haben. Das sind die, die weniger vorsorgen können, die schlecht entlohnt werden. Für die ist die Rente mit 67 dann tatsächlich eine Verkürzung von Rentenzeit.

Die SPD will die Rente mit 67 aussetzen, bis die Erwerbstätigenquote bei den 60- bis 65-Jährigen mindestens 50 Prozent beträgt. Nun wusste man um die sehr geringe Erwerbstätigenquote Älterer schon 2007, als der Beschluss gefasst wurde.
 

Schaaf: Deswegen gibt es in dem jetzt gültigen Gesetz eine Überprüfungsklausel. Die besagt, dass man vor dem Hintergrund der arbeitsmarkt- und sozialpolitischen Situation der Älteren entscheidet, ob man die Rente mit 67 im Jahr 2012 einführt. Und da müssen wir feststellen, dass es noch enorme Defizite gibt. Unsere Schlussfolgerung daraus ist nicht, die Rente mit 67 gar nicht zu machen, sondern erst die Voraussetzungen dafür zu schaffen.

Das ist ein längerer Prozess...

Schaaf: Ja, aber man kann die Übergänge gestalten. Zum Beispiel durch eine verbesserte Erwerbsminderungsrente, hier konkret durch den Verzicht auf Abschläge und veränderte Zurechnungszeiten. Es geht aber auch um gleitende Übergänge. Dazu gehört insbesondere die geförderte Altersteilzeit. Das ist eine echte Chance für die, die nicht mehr so gut können, aber auch für die Betriebe, die Menschen sozialverträglich in Rente zu bringen. Da haben wir viel Vertrauen dadurch zerstört, dass wir es einfach haben auslaufen lassen und die Erwerbsminderungsrente im Zusammenhang mit der Rente mit 67 nicht verbessert haben.

Das SPD hat nun das Modell einer „Teilrente“ bei gleichzeitiger Teilzeitbeschäftigung für über 60-Jährige vorgeschlagen. Für wie sinnvoll halten Sie das?
 

Schaaf: Für Menschen, die normal oder eher wenig verdienen, ist es eigentlich keine gute Option, weil die Ansprüche sich auch reduzieren. Anders sieht es bei denen aus, die gut verdient haben und sich das leisten können. Deswegen habe ich nichts dagegen. Aber die Teilrente wirkt wahrscheinlich nicht für die breite Masse von Arbeitnehmern. Da ist eher die Frage der Altersteilzeit, also ein echter gleitender Übergang, relevant.

Löst sich das Problem der mangelnden Erwerbsbeteiligung Älterer vielleicht bald von allein – Stichwort Fachkräftemangel?
 

Schaaf: Das glaube ich nicht. Der klassische alte Familienunternehmer, der kümmert sich um seine Leute, auch wenn die irgendwann alt und kaputt sind. Aber für diese ganzen Interimsmanager, die quasi alle fünf Jahre an ihren Zahlen gemessen werden, geht es nicht um Arbeitnehmer, sondern um „human capital“. Die gehen da einfach anders mit um. Und da braucht es gesetzliche Schutzmechanismen. Sinnvoll wäre zum Beispiel ein öffentlich geförderter Arbeitsmarkt für ältere Arbeitnehmer, die nicht mehr in ihrem Beruf als Maurer oder im 3-Schicht-System arbeiten können. Denn es gibt genug gesellschaftliche Arbeiten, die getan werden müssen.

Die Koalition plant eine Zuschussrente, die verhindern soll, dass Geringverdiener im Alter auf Grundsicherung angewiesen sind. Die Kritik daran ist massiv.
 

Schaaf: Niemand konnte mir bisher erklären, was an diesem Instrument sinnvoll ist und wie es bezahlt werden soll. Man kann ja wollen, dass Frauen in der Rente besser dastehen. Aber dafür eine neue Rentenart einzuführen und überhaupt keinen Schritt zu machen hin zur Armutsbekämpfung im Alter, das erklärt sich mir nicht. Die Bedingungen sind zudem ja unerfüllbar: Man muss erst mal 45 Jahre gearbeitet und 35 Jahre in eine Riester-Rente eingezahlt haben. Aber: Wenn man 45 Jahre lang gearbeitet und 35 Jahre geriestert hat und dann nicht über 850 Euro Rente kommt, dann stimmt etwas im System gar nicht mehr. Da brauche ich auch keine Zuschussrente. Da stimmt etwas bei den Löhnen, den Beiträgen und den Leistungshöhen in der Rentenversicherung nicht. Mit einer solchen Rente legitimiert man im Nachhinein den Niedriglohnsektor.

Aber selbst Durchschnittsverdiener werden in Zukunft nicht mehr viel Rente bekommen, wenn das Sicherungsniveau von derzeit 51 Prozent auf 45 Prozent im Jahr 2025 absinkt.
 

Schaaf: Wir haben ein Rentensystem, das auf drei Säulen beruht. Wobei eine im Moment, zumindest für Geringverdiener, ein totaler Ausfall ist, das ist die Riester-Rente. Dann stellt sich aber die Frage: Sollten wir eigentlich in Zukunft ein relativ erfolgloses Instrument weiter fördern, oder können wir die Förderung nicht in die erste Säule der Beitragszahlungen stecken, um Altersarmut zu vermeiden?

Das andere Thema der Woche ist die Ost-West-Angleichung der Renten. Die SPD will ein einheitliches Rentensystem in der nächsten Legislaturperiode durchsetzen. Wie?
 

Schaaf: Das geht nur einher mit einer ehrlichen Debatte über die Angleichung der Löhne in Ost und West. Es ist nicht in Ordnung, dass es 20 Jahre nach der Einheit noch unterschiedliche Tarifverträge gibt. Wenn man zum Beispiel einen bundesweiten Mindestlohn von 8,50 Euro hätte, dann würde man damit den Verdienst hunderttausender ostdeutscher Arbeitnehmer deutlich anheben. Da wäre allen mit geholfen: Den Arbeitnehmern, der Rentenversicherung und selbst der Steuerkasse, weil man nicht mehr so viele Aufstocker hätte. Deswegen ist es auch nicht nachvollziehbar, dass man sich dem so verweigert.

Der Transfer des DDR-Rentensystems in das bundesdeutsche Modell wird gemeinhin als Erfolg gewertet. Wo liegen die Schwachstellen?
 

Schaaf: Man hätte Anfang der 1990er-Jahre gleich ein Rentenüberleitungsabschlussgesetz mitbeschließen müssen, in dem man die vielen komplizierten Einzelfragen sozialpolitisch löst. Denn rentenpolitisch sind die meisten von ihnen nicht mehr zu lösen. Ich habe vorgeschlagen, dafür einen Härtefallfonds einzurichten.

Wem sollte der konkret nutzen?
 

Schaaf: Zum Beispiel den Geschiedenen der DDR. Wem soll ich denn heute noch, nach all den Jahren, einen Versorgungsausgleich aufdrücken? Der Rentenversicherung? Oder dem ehemaligen Mann? Wie soll das denn gehen? Aber das muss nicht bedeuten, dass es einer ehemals in der DDR geschiedenen Frau schlecht gehen muss. Oder was ist mit der Krankenschwester, die aufgrund der Rentenansprüche, die ihr in der DDR versprochen worden sind, und die sie nun verloren hat, in der Grundsicherung landet? Rentenpolitisch kann man da nichts machen. Aber für beide könnte der Härtefallfonds eine Lösung bieten.

Ist die Höherbewertung der ostdeutschen Einkommen heute überholt?
 

Schaaf: Nein, noch nicht. Es wäre dann überholt, wenn wir, zumindest in weiten Tarifbereichen, einheitliche Löhne und auch einen gesetzlichen Mindestlohn hätten. Beides gleichzeitig, eine Aufwertung der Renten Ost bei Beibehaltung des Höherwertungsfaktors, ist wohl kaum finanzierbar.

Dienstag, 13. Dezember 2011

Sehtest für Senioren: Mehrheit mit Sehschwäche am Steuer - News - FOCUS Online - Nachrichten

Sehtest für Senioren: Mehrheit mit Sehschwäche am Steuer - News - FOCUS Online - Nachrichten

Anzahl der Demenzkranken verdreifacht sich





München, 13.12.2011 Die Anzahl Demenzkranker wird sich im Zuge der längeren Lebenserwartung weltweit von heute 36 Millionen bis zum Jahr 2050 verdreifachen und auf mehr als 115 Millionen ansteigen, wenn keine Heilungsmöglichkeit gefunden wird. Zur Einordnung der Dimension: 115 Millionen Menschen entsprächen in etwa der heutigen Bevölkerung von Spanien und Frankreich zusammen genommen, so die neue Allianz Demographic Pulse Ausgabe zum Thema Demenz/Alzheimer.

"Die volkswirtschaftlichen Kosten der Krankheit sind beträchtlich. Leistungen durch die formale plus informelle Pflege durch Angehörige könnten sich auf hochgerechnet mehr als 450 Milliarden Euro belaufen", erklärt Prof. Michael Heise, Chefvolkswirt und Leiter Unternehmensentwicklung der Allianz. "Wir benötigen dringend eine Intensivierung der Forschung, die Entwicklung alternativer Pflege- und Wohnformen und die Bereitstellung frühzeitiger Diagnosemöglichkeiten für Patienten, damit diese genügend Zeit haben, sich über Betreuungs- und Pflegeangebote sowie Absicherungsmöglichkeiten zu informieren", fordert Heise.

Im Jahre 2050 kommen in der EU fünf Demenzkranke auf 100 Arbeitskräfte


Auch die Relation Demenzkranker zu Personen im erwerbsfähigen Alter wird sich dramatisch verändern. Denn während sich die Zahl der von Demenz Betroffenen infolge der zunehmenden Alterung der Gesellschaft in der Europäischen Union nahezu verdoppeln dürfte, wird die Anzahl der Personen im erwerbsfähigen Alter deutlich zurückgehen. Kommen heute schon zwei Demenzpatienten auf 100 erwerbsfähige Personen im Alter zwischen 15 und 64 Jahren, dürften es Mitte des Jahrhunderts fünf Demenzkranke sein.

Demenz als weltweite Herausforderung – Asien und Europa am stärksten betroffen


Lange Zeit wurde vermutet, dass Demenz eine Krankheit der Industrieländer und der westlichen Welt ist. Jüngere Studien kommen jedoch zu dem Schluss, dass die Häufigkeit der Krankheit in den Entwicklungs- und Schwellenländern bislang deutlich zu niedrig angesetzt wurde. Allein in Asien dürften im Jahre 2050 knapp 61 Millionen Menschen von Demenz betroffen sein; und in China werden mehr Menschen an Demenz leiden als in allen Industrieländern zusammen.
In Europa wird sich die Zahl bis Mitte des Jahrhunderts von heute rund 10 Millionen Menschen auf knapp 19 Millionen Menschen nahezu verdoppeln; davon dürften schätzungsweise 15 Millionen in der Europäischen Union leben. Deutschland ist aufgrund der älter werdenden Bevölkerung ebenso stark betroffen. Es wird mit einem Anstieg von derzeit 1,3 Millionen auf 2,6 Millionen Patienten gerechnet.

Krankheit noch unheilbar


Seit der erstmaligen Beschreibung der Krankheit im Jahre 1906 wurden zwar erhebliche Fortschritte bei der Erforschung der Wirkungszusammenhänge erzielt, eine dauerhafte Linderung oder gar Heilung von Demenz ist bislang jedoch nicht möglich. Bei einer frühzeitigen Diagnose kann der Ausbruch bzw. das Fortschreiten der Krankheit durch die Gabe von entsprechenden Antidementiva hinausgezögert werden. Auch geistige und gezielte sportliche Aktivität können präventiv wirken oder den Verlauf der Krankheit mildern.
Ein großes Problem ist für die meisten Patienten und vor allem auch deren Angehörige geeignete Informationen zu finden. Betroffene und Angehörige wissen oft nicht, wie der Verlauf der Krankheit gemildert, der Alltag eigenständig bewältigt oder ein geeigneter und insbesondere finanzierbarer Pflegeplatz gefunden werden kann.

Finanzielle Absicherung bei Demenz ist möglich


Versicherungen stellen sich zunehmend auf die Herausforderungen durch die stark steigende Bedeutung der Krankheit ein. Die Allianz in Deutschland bietet in ihrer Pflegeversicherung über den von Stiftung Warentest prämierten Tarif PZTBest ein Pflegetagegeld an, das im Falle von Demenz Zahlungen leistet, auch wenn noch keine offizielle Pflegestufe anerkannt ist. Auch bei der neuen Pflegerente Klassik/Invest der Allianz Leben wird bei eingeschränkter Alltagskompetenz durch Demenz eine Rente gezahlt. Dass Versicherungslösungen rund um die Krankheit Demenz kein rein deutsches Thema sind, beweisen kreative Angebote im Ausland.
So hat Allianz Global Assistance in Frankreich ein Serviceangebot namens "Capital Memoire" entwickelt. Neben konkreten Unterstützungsleistungen werden Präventionsprogramme angeboten, die zusammen mit Spezialisten der Universität in Bordeaux entwickelt wurden. "Demenz ist ein schwieriges Thema, bei dem alle – Staat, Unternehmen aber auch jeder Einzelne – gefordert sind. Es gilt, Defizite in der medizinischen Versorgung und der Pflege für Demenzkranke zu verbessern und zusätzliche Angebote von Versicherern zu entwickeln. Letztendlich muss jeder Einzelne sich so früh wie möglich mit dem Thema beschäftigen", schlussfolgert Heise.


Downloads 

Allianz Demographic Pulse Demenz/Alzheimer

Grafiken zum Demographic Pulse

Montag, 12. Dezember 2011

Experten plädieren für Fortführung der Armuts- und Reichtumsberichterstattung

Experten plädieren für Fortführung der Armuts- und Reichtumsberichterstattung

Berlin: (hib/EIS) Der Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung wird von Experten einmütig als nützliche Grundlage für Entscheidungen in der Sozialpolitik gesehen. Das geht aus einer am Montag veranstalteten öffentlichen Anhörung des Ausschusses für Arbeit und Soziales zum Thema „Armut und Reichtum in Deutschland“ hervor. 
Der Anhörung lagen je ein Antrag der SPD-Fraktion (17/4552) und der Fraktion Die Linke (17/6389) zugrunde. Darin forderte die SPD, die Datenbasis für die Armuts- und Reichtumsberichterstattung zu ändern und die Linksfraktion, den Fokus auf die Analyse der Kosten sozialer Ungleichheit zu legen. 
Ein Problem, das die eingeladenen Sachverständigen in der Form der Berichterstattung sahen, waren zu „holzschnittartige“ Definitionen von Begriffen wie Reichtum oder Armut. 

So bemängelte Markus Grabka vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung Berlin, dass eine pauschale Festlegung des Armutsbegriffs bei der Unterschreitung eines Einkommens von 60 Prozent des Durchschnittseinkommens nicht zielführend sei. „Es ist falsch, sich nur auf diesen einen Indikator zu konzentrieren“, sagte er. Wirklich benachteiligte Gruppen würden in solch einer Betrachtung nicht sichtbar und es würde der Blick versperrt, klare Aussagen treffen zu können, um entsprechende Maßnahmen zur Abhilfe einzuleiten. 

Der Experte Christoph Schröder vom Institut der Deutschen Wirtschaft Köln erweiterte die Perspektive des Armutsbegriffs in diesem Zusammenhang hinsichtlich der mangelnden gesellschaftlichen Teilhabe bestimmter Gruppen, die nicht nur unter monetären Aspekten zu fassen sei.

Auch der Begriff des Mittelschicht und die Frage ob diese abstürze, sei wissenschaftlich nicht eindeutig zu bestimmen, so der Sachverständige Martin Werding von der Ruhr-Universität Bochum. So stellte der Wissenschaftler derzeit „wenig Dynamik“ in der Mittelschicht fest. „Aussagen über Absturzängste können aus den zur Verfügung stehenden Daten aber nicht abgeleitet werden“, sagte er.

Die Ausweitung der Berichterstattung über die Kosten sozialer Ungleichheit befürwortete Irene Becker vom Institut für empirische Verteilungsforschung in Riedstadt: „Diese sind sehr vielfältig und können zum Beispiel über verpasste Bildungschancen zu einer Verminderung der Einnahmen der Betroffenen führen.“ Das führe wiederum zu einer zusätzlichen Belastung der übrigen Steuerzahler.

Ingo Kolf vom Deutschen Gewerkschaftsbund mahnte, dass 22 Prozent der Beschäftigten im Niedriglohnsektor „gefangen“ seien. „Langfristig gelingt es nur in Einzelfällen aufzusteigen.“ Er befürwortete daher das Instrument der Einzelfallerhebung, um zu sehen, wie es gelingt den Aufstieg zu schaffen. „Aber eine Gegenmaßnahme, um Armut zu verhindern, bleibt nur die Einführung eines flächendeckenden Mindestlohns“, betonte er, weil es den Arbeitnehmern im Niedriglohnsektor trotz Einkommen sonst nicht gelingen werde, nicht in die Armut abzurutschen. 

Rudolf Martens vom Paritätischen Wohlfahrtsverband kritisierte daher auch den Bericht: „Weil er nicht so politisch wirksam ist, wie gewünscht.“ Es reiche demnach nicht, nur die Armut darzustellen, sondern es sei erforderlich, die fiskalischen Kosten für Armut genau aufzuführen. „Die Armut nahm trotz außerordentlicher Exporterfolge in den vergangenen Jahren nicht ab“, stellte er fest. Aus diesem Grund sollte die Betrachtung der Entwicklung der Armut im Zusammenhang mit wirtschaftlichen Erfolgen und der Ausweitung des Niedriglohnsektors vorgenommen werden.

Einig waren sich die Wissenschaftler in der Frage, dass es bisher nicht gelungen sei, Reichtum für die Berichterstattung eindeutig zu definieren. „Das ist schwierig zu erfassen“, sagte Martin Werding. Da es sich um eine vergleichsweise kleine Gruppe handele, die sehr vermögend sei, bleibe den Wissenschaftlern lediglich das Mittel der Stichprobe, um Daten zu erheben. „Das ist statistisch sehr schwierig“, so der Sachverständige. Außerdem gebe es keinen Konsens darüber, wann Reichtum im Sinne der Berichterstattung problematisch sei und wann nicht.

Demographie verschärft Nachfolgesorgen - Homepage - deutsche handwerks zeitung

Demographie verschärft Nachfolgesorgen - Homepage - deutsche handwerks zeitung

Mittwoch, 7. Dezember 2011

Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht werden von den meisten Deutschen vernachlässigt


Nur rund zehn Prozent der Bundesbürger haben für den Fall einer altersbedingten oder durch Unfall und Krankheit eintretenden Geschäftsunfähigkeit ausreichend vorgesorgt. Viele Angehörige sehen sich daher im Ernstfall einer völlig unerwarteten Situation gegenüber: Nicht sie sind automatisch berechtigt, die Geschäfte des alten oder kranken Menschen weiterzuführen, sondern das Betreuungsgericht bestimmt, wer als Betreuer eingesetzt wird. Ebenso verhält es sich mit medizinischen Entscheidungen, wenn eine Verfügung des betroffenen Patienten fehlt. Mit einer Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung kann jeder Mensch dieser Situation vorbeugen und selbstbestimmt entscheiden, wer im Ernstfall die Betreuung wahrnimmt, und wie in wichtigen Fragen zu Vermögen und Gesundheit zu handeln ist.


Düsseldorf, 7. Dezember 2011 – Erleidet der Ehemann einen schweren Schlaganfall, kann die Ehefrau selbstverständlich für ihn alle medizinischen Behandlungen organisieren, seine Konten verwalten und seine Betreuung übernehmen – dieser Meinung sind zumindest drei Viertel aller Deutschen. „Ein fataler Irrtum“, sagt Walter Capellmann, Hauptbevollmächtigter der Monuta N.V. Niederlassung Deutschland. „Grund dafür ist, dass kein Volljähriger für einen anderen Entscheidungen treffen darf – es sei denn, dieser wurde von ihm selbst bevollmächtigt oder vom Betreuungsgericht für ihn als Betreuer bestellt.“ Im Klartext: Wer nicht vorsorgt – und das sind aktuell rund 90 Prozent aller Deutschen – läuft Gefahr, wichtige Entscheidungen über sein Leben Fremden zu überlassen.

Patientenverfügung eindeutig und situationsbezogen formulieren

Um dies zu vermeiden, sollte sich jeder Mensch frühzeitig über so genannte Vorsorge-verfügungen informieren. Dazu gehört zum einen die Patientenverfügung, mit der jeder für den Fall schwerer Krankheit oder eines Unfalls festlegen kann, ob, wie und wie lange er medizinisch behandelt werden möchte. „Mit dem 2009 dazu verabschiedeten Gesetz steht der Wille des Patienten uneingeschränkt im Mittelpunkt. Er ist bindend und von Ärzten, Betreuern und Angehörigen zu beachten. Das legt das neue Gesetz ausdrücklich fest“, erläutert Capellmann. 

Aber nur wenn die Patientenverfügung „eindeutig“ und „situationsbezogen“ formuliert ist, weiß der behandelnde Arzt, was er im Sinne des Patienten tun darf und was nicht. Missverständnisse können so von vornherein vermieden werden. Das ist im Sinne des Patienten, aber auch im Sinne des Arztes, der sich wegen Körperverletzung strafbar machen kann, wenn er den schriftlich formulierten Willen des Patienten missdeutet oder missachtet. Nur mit einer klar und eindeutig formulierten Patientenverfügung erhält der Arzt eine klare Handlungsanweisung und der Wille des Patienten wird umgesetzt.

Doch was passiert, wenn die Patientenverfügung nicht eindeutig formuliert ist? Dann muss das Krankenhaus das Betreuungsgericht informieren. Das Betreuungsgericht kann dann einen Betreuer für den Patienten bestellen, der zusammen mit dem Arzt entscheidet, wie der Patient behandelt werden soll. Angehörige können die Behandlung dann kaum noch beeinflussen. Der staatlich bestellte Betreuer darf alleine entscheiden und der Betroffene muss diesen Betreuer oft aus eigenen Mitteln bezahlen.

Vorsorgevollmacht für Vertrauensperson

Wenn jemand sicher gehen will, dass nicht ein fremder, staatlich bestellter Betreuer die Entscheidungen trifft, sondern Angehörige oder Freunde, muss er eine Patientenverfügung, aber auch das zweite wichtige Dokument, eine Vorsorgevollmacht, verfassen. Nur dann bestimmt er selbst, wie er behandelt werden möchte und wer ihn betreuen und für ihn entscheiden soll.

Die Vorsorgevollmacht sichert, dass die Vertrauensperson sich auch um die Angelegenheiten des Betroffenen kümmern kann, denn sie schließt die Anordnung einer Betreuung durch eine möglicherweise fremde Person durch das Betreuungsgericht aus und damit die regelmäßige Kontrolle durch und die Berichterstattung an dieses Gericht. Die Vertrauensperson darf bei Vorliegen einer Vorsorgevollmacht auch Entscheidungen bezüglich des Vermögens treffen. „Viele Entscheidungen betreffen direkt oder indirekt auch die Angehörigen, entziehen sich bei Bestellung eines fremden Betreuers aber gänzlich deren Einfluss“, gibt Capellmann zu bedenken.

Vorsorgeverfügungen nicht ohne Beratung erstellen

„Die Tücke bei den Vorsorgeverfügungen liegt oft im Detail“, sagt Capellmann. Daher sollte sich jeder ausreichend Zeit dafür nehmen und nicht nur schnell aus dem Internet heruntergeladene Vordrucke ausfüllen und in die Schublade stecken. Besonders bei der Patientenverfügung ist dies wichtig, da diese eindeutig und situationsbezogen formuliert sein muss, um verbindlich zu sein. „Ohne eine gründliche Beschäftigung mit dem Thema wird viel zu oft auf vorformulierte Texte und zu vage Aussagen zurückgegriffen, die eben nicht eindeutig und situationsbezogen sind“, weiß Capellmann.

Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung gehören heute ebenso wie die finanzielle Absicherung von Alter, Todesfall und Bestattung zu einer ganzheitlichen Vorsorgeberatung. „Immer mehr Vorsorgeberater stellen sich darauf ein und sind kompetente Ansprechpartner für ihre Kunden“, so Capellmann. „Interessierte haben zudem in vielen Gemeinden und Städten auch die Möglichkeit, auf regional durchgeführten Vorsorgeabenden von Experten zu diesen Themen Rat und Information einzuholen.“

Monuta Versicherungen, eine Tochtergesellschaft der niederländischen Monuta Uitvaartzorg en -
verzekeringen N.V, bietet ihre Trauerfall-Vorsorge seit Juli 2007 auch in Deutschland an. Da Monuta sich als Treuhänder für seine Kunden versteht, umfasst die Produktpalette neben der reinen Versicherung bzw. der finanziellen Absicherung zusätzliche Services und Leistungen. Deutschlandweit wird dabei mit ausgewählten, qualitätsgeprüften Partnern vor Ort zusammengearbeitet. In den Niederlanden ist die im Jahr 1923 gegründete Monuta Uitvaartzorg en -verzekeringen N.V. der Marktführer für die Trauerfall-Vorsorge. Das Unternehmen betreut dort über 1,1 Millionen Kunden und verwaltet ein Portfolio von mehr als 5 Milliarden Euro. 


  • Pflegedienst Isabella
    Häusliche Betreung in ganz Berlin Pflege & Betreuung
    www.hauskrankenpflege-isabella.de
  • Betreuungsvollmacht
    Vorsorgevollmacht selbst erstellen mit anwaltlicher Haftungsgarantie!
    www.janolaw.de/Vorsorgevollmacht
  • Fachanwalt Arbeitsrecht
    RA Eckart Johlige, Arbeitszeugnis, Abfindung, Kündigung, Lohnzahlung
    www.johlige-skana.de
  • Erbrecht Berlin
    RA Roscher-Meinel, Kurfürstendamm Kanzleischwerpunkt Erbrecht
    www.erbrechtskanzlei-berlin.de


Das Erste - Anne Will Blog » Blog Archiv » Malochen bis 67 und dann arm – ist das sozial?

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Malochen bis 67 und dann arm - ist das sozial? - Anne Will - Aktuelle Sendung | DasErste.de




Berlin, 6. Dezember 2011 - „Malochen bis 67 und dann arm – ist das sozial?“ lautet das Thema bei ANNE WILL am Mittwoch, 7.12.11, um 22.45 Uhr im Ersten. 

Ein Leben lang gearbeitet – und dann trotzdem nicht von der Rente leben können: Ist das gerecht? Auf dem SPD-Parteitag wurde hierzu kräftig gestritten. Muss man den Alten mehr abverlangen – ob es ein Nebenjob ist, um über die Runden zu kommen, oder gar ein verpflichtendes soziales Jahr, wie es der Philosoph Richard David Precht vorschlägt? Wie könnte ein fairer Generationenvertrag aussehen?

Hierzu werden am 7. Dezember bei Anne Will zu Gast sein:

Monika Bauch, Rentnerin und Toilettenfrau

Ottmar Schreiner (SPD), Sozialpolitiker

Johannes Vogel (FDP), Mitglied im Parteivorstand

Leonhard Kuckart (CDU), Vorsitzender der Senioren-Union in NRW

Richard David Precht, Philosoph und Autor

Bernd W. Klöckner, Finanzberater

Aktuelle Informationen zur Sendung unter www.annewill.de


Allianz - Erstes Berliner Demografie Forum diskutiert die Herausforderungen des demografischen Wandels



Berlin, 05.12.2011 – Vom 12. bis 13. Januar 2012 findet in Berlin erstmalig das Berliner Demografie Forum (BDF) statt. Die Veranstaltung ist eine interdisziplinäre Dialogplattform, die Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft zusammenbringt, um den Austausch zum Thema „Demografischer Wandel“ zu fördern. Im Fokus steht im Jahr 2012 das Themenspektrum „Familie, Kinder und Gesellschaft". 


Die Konferenzleitung übernehmen Botschafter Dr. h.c. Wolfgang Ischinger und Prof. Jörg Rocholl, Präsident der ESMT European School of Management and Technology. 

Das Berliner Demografie Forum ist als Veranstaltungsreihe geplant und soll in Zukunft einmal im Jahr stattfinden.
Der demografische Wandel ist eines der zentralen Themen des 21. Jahrhunderts. 

Geringe Geburtenraten und eine immer höher werdende Lebenserwartung haben Einfluss auf nahezu alle Lebensbereiche und stellen Gesellschaft und Staatshaushalte vor neue Herausforderungen.

Das Berliner Demografie Forum greift diese Problematik auf und beleuchtet Herausforderungen und Chancen des Wandels gleichermaßen. Ziel des Forums ist sowohl die Evaluierung bestehender Ansätze zur Bewältigung der zukünftigen Herausforderungen als auch das Aufzeigen von gänzlich neuen Lösungen.

Mit dem Berliner Demografie Forum schließen wir eine Lücke in der bisherigen Auseinandersetzung mit diesem gesamtwirtschaftlich relevanten Thema. Nur durch eine interdisziplinäre Betrachtung können gangbare Wege aufgezeigt werden, die dabei helfen, den demografischen Veränderungen nachhaltig zu begegnen.“ sagt Dr. Kristina Schröder, Bundesministerin für Familien, Senioren, Frauen und Jugend.
Neben Familienministerin Dr. Kristina Schröder werden auch Allianz-Chef Michael Diekmann, Vorstandsvorsitzender der Allianz SE, und Dr. Hans-Peter Friedrich, Bundesminister des Innern, auf dem Forum eine Keynote-Rede halten.  
Zu den Konferenzteilnehmern zählen außerdem unter anderem Prof. Joshua R. Goldstein (Max-Planck Institute for Demographic Research), Annegret Kramp-Karrenbauer (Ministerpräsidentin Saarland, CDU), Franz Müntefering (Mitglied des deutschen Bundestages, SPD) und Prof. Dr. Dr. h.c. Bert Rürup (Vorsitzender des Kuratoriums, Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung).
Ausrichter des Forums ist die ESMT European School of Management and Technology in Berlin.

Das Berliner Demografie Forum wird durch einen Beirat unterstützt, der sich am 6. Dezember 2011 unter der Leitung von Frau Bundesministerin a.D. Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Ursula Lehr in Berlin konstituieren wird.

Über das BDF:
Das Berliner Demografie Forum ist eine parteiübergreifende, internationale Debattenplattform zum Thema demografischer Wandel. Das Forum führt internationale Akteure aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft zusammen, um gemeinsam Lösungsansätze zu diskutieren und zu einer nachhaltigen Entwicklung beizutragen. Hiermit soll auch die Bedeutung demografischer Einflussfaktoren in einer breiteren Öffentlichkeit verankert werden. Nach der Auftaktveranstaltung im Januar 2012 wird das Forum in Zukunft einmal im Jahr stattfinden. Initiatoren sind das Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und die Allianz. Die Konferenzleitung übernehmen Botschafter Dr. h.c. Wolfgang Ischinger und Prof. Jörg Rocholl, PhD. Ausrichter des Forums ist die ESMT European School of Management and Technology.


 
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Donnerstag, 1. Dezember 2011

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Studie belegt: Telefonische Betreuung bei Depressionen führt zu deutlich höherer Lebensqualität

Studie belegt: Telefonische Betreuung bei Depressionen führt zu deutlich höherer Lebensqualität 

Depressionen gehören in Deutschland mittlerweile zu den Volkskrankhei­ten. Etwa fünf bis sechs Millionen erwachsene Bundesbürger leiden im Verlauf eines Jahres an einer depressiven Störung. 

Eine Studie der Debeka Krankenversicherung und der AnyCare GmbH hat jetzt ergeben, dass eine telefongestützte Betreuung die medizinische Versorgung der Betroffenen nicht nur wirksam ergänzt, sondern die gesundheitliche Situa­tion der Patienten insgesamt deutlich verbessert. Damit können Versicherte schneller wieder mehr Lebensqualität erhalten. Gleichzeitig sinken die Ver­sorgungskosten deutlich, wodurch die Ausgaben der Versicherungsträger gesenkt werden können. Davon profitieren dann alle Versicherten unmittel­bar. 

Depressionen haben schwerwiegende Auswirkungen für die Betroffenen: Leistungsfähigkeit und Lebensqualität sind verringert, die Sterblichkeit steigt. 

Auch für das gesamte Gesundheitssystem stellen depressive Störun­gen eine große Belastung dar: 

Zahlen des Statistischen Bundes­amtes be­legen, dass allein das Krankheitsbild Depression in Deutschland jährlich etwa 4,6 Milliarden Euro an medizinischen Kosten verursacht. Durch Ar­beits- oder Erwerbsunfähigkeit kommen weitere Kosten hinzu.

Die Debeka Krankenversicherung führt seit vier Jahren mit AnyCare ProPerspektive ein telefon­gestütztes Betreuungsprogramm für Versicherte mit Depressionen durch. 

Mit großem Erfolg, wie eine aktuelle Studie der beiden Kooperationspartner belegt: 

„Die empfundene Lebensqualität der Teilnehmer hat sich während des Programms deutlich verbessert“, berich­tet Uwe Laue, Vorstandsvorsitzender der Debeka, mit zwei Millionen Pri­vatversicherten größte private Krankenversicherung in Deutschland. 

Dies zeige eine Befragung von über 100 Programmteilnehmern mithilfe eines standardisierten Fragenbogens der Weltgesundheitsorganisation (WHO), des so genannten WHO-5-Fragebogens. Danach sei das psychische Wohl­befinden der Betroffenen im Verlauf der Betreuung um mehr als 37 Prozent angestiegen.

Auch die Versorgungskosten konnten durch die strukturierte telefonische Betreuung reduziert werden: „Die Programmteilnehmer weisen über 30 Prozent geringere Krankenhauskosten auf als Versicherte, die nicht tele­fonisch betreut wurden. So profitieren auch wir als Krankenversicherung von diesem gezielten Versorgungsmanagement“, erklärt Laue.

Im Rahmen von AnyCare ProPerspektive werden Menschen mit Depressi­onen über eine Laufzeit von zwölf Monaten telefonisch betreut. Psychologi­sche Fachkräfte von AnyCare rufen sie regelmäßig an und stehen ihnen beratend zur Seite. 

Die Gespräche zielen vor allem darauf ab, die Betroffe­nen zu motivieren, ihre Medikamente regelmäßig einzunehmen und Be­handlungsempfehlungen zu befolgen. 

Zudem stellen die Betreuer den Teil­nehmern Informationen über das Krankheitsbild Depression zur Verfügung und vermitteln Kontakte zu Selbsthilfegruppen. „ Durch unser ergänzendes Betreuungsangebot stärken wir die Eigenverantwortung und Therapietreue der Patienten. Nur so kann eine Stabilisierung im Alltag gelingen“, berichtet Thorsten Pilgrim, Sprecher der Geschäftsführung der AnyCare GmbH. 

Mit ProPerspektive bietet der seit über zehn Jahren tätige Gesundheits­dienstleister gesetzlichen und privaten Krankenversicherungen ein telefon­gestütztes Betreuungsprogramm für Versicherte mit Depressionen.