Samstag, 11. August 2012

PKV-Versichertenentwicklung - Verlierer sind die großen Aktiengesellschaften | Pressemitteilung MC.B GmbH


Berlin (ots) - Das Image der Privaten Krankenversicherung (PKV) hat in den letzten Jahren erheblich gelitten. Ein Grund dafür dürfte zum gehörigen Teil im aggressiven Akquisitionsverhalten einiger PKV-Unternehmen liegen, deren international tätige Konzern-Mütter wenig Verständnis für die deutschen Verhältnisse besitzen. 

Denn eigentlich fuhr das Assekuranz-Segment per Saldo in 2011 wieder eine positive Bilanz ein. Noch immer wechseln mehr Bundesbürger in die PKV als sterben oder sich für die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) entscheiden. 

Dennoch, bei den 45 Mitgliedern des PKV-Verbandes gab es im vergangenen Jahr viel Licht und Schatten. 

Unter den TOP 5 der Branche verloren drei Aktiengesellschaften heftig im Bestand der Vollversicherten während zwei andere PKV-Versicherer im gleichen Zeitraum erhebliche Gewinne verbuchen konnten. 

Nur bei den Zusatzversicherten boomt für alle das Geschäft. 

Das kann man dem neuesten dfg-PKV-Ranking, der "dfg-Liste der deutschen privaten Krankenversicherungsunternehmen" zum Stichtag 1. Januar 2012 entnehmen, die am 9. August 2012 vom gesundheitspolitischen Hintergrunddienst "dfg - Dienst für Gesellschaftspolitik" veröffentlicht wurde.

Wie in den vergangenen Jahren führte auch 2011 die Koblenzer Debeka uneinholbar die Rangliste der 38 gelisteten größten PKV-Unternehmen an. Per Saldo wuchs der vorwiegend Beamte versorgende Versicherer sogar noch über PKV-Trend und steht auf Platz 2 der TOP 5-Gewinner des Rankings. 

Schaut man sich den Fünf-Jahres-Zeitraum von 2007 bis 2012 an, findet man als absoluten Gewinner die deutsche Tochter des französischen AXA-Konzernes an erster Stelle. Gefolgt von der Koblenzer Debeka und der HanseMerkur

Für das Segment der Zusatzversicherten führt gegen den Trend bei den Voll- und Kooperationsversicherten seit Jahren die Kölner DKV das Ranking mit weitem Abstand an. 

Auch die im Voll-Versichertenbereich schwächelnde Allianz legte in diesem Segment ordentlich zu und behauptete damit ihren Platz 2, berichtete dfg-Chefredakteur Wolfgang G, Lange. 

In die "dfg-Liste der deutschen privaten Krankenversicherungsunternehmen" wurden Anbieter von privaten Krankenversicherungen differenziert nach Vollversicherten, Kooperationsversicherten und Zusatzversicherten seit dem 1.1.2004 aufgenommen. 

Der Hintergrunddienst "dfg - Dienst für Gesellschaftspolitik" erscheint seit 1962 wöchentlich und wird von der Berliner MC.B Verlag GmbH herausgegeben (www.mcb-verlag.de). Das Gesamt-Ranking lag der dfg-Ausgabe 32 - 12 in Form des Supplements "BzG - Beiträge zur Gesellschaftspolitik" bei. 

Freitag, 27. Juli 2012

Deutscher Bundestag: Arbeitsgruppen bereiten Demografiegipfel vor


Berlin: (hib/HLE) Mit einem umfassenden Dialog- und Gipfelprozess will die Bundesregierung sicherstellen, dass alle staatlichen Ebenen, die Wirtschaft, Sozialpartner und gesellschaftlichen Akteure zur Gestaltung des demografischen Wandels zusammenarbeiten. 
Wie die Bundesregierung in ihrer Antwort (17/10302) auf eine Kleine Anfrage der SPD-Fraktion (17/10131) weiter schreibt, sollen für den Gipfelprozess neun Arbeitsgruppen eingesetzt werden. 
Sie sollen in den nächsten Monaten zentrale Themen aus der Demografiestrategie der Bundesregierung bearbeiten. In ihrer Antwort versichert die Regierung, dass sie sich „im Gesamtraum der Bundesrepublik Deutschland und in seinen Teilräumen für gleichwertige Lebensverhältnisse und ausgeglichene soziale, infrastrukturelle, wirtschaftliche, ökologische und kulturelle Verhältnisse“ einsetzt.

Freitag, 27. April 2012

Demografiestrategie der Bundesregierung beschlossen

Demografiestrategie der Bundesregierung beschlossen


Ein älterer Mann, seine Tochter und sein Enkelsohn sitzen auf einem Sofa. Bildquelle: iStockphoto / Yuri Arcurs Gemeinschaft Familie soll gestärkt werden 

Die Bundesregierung hat am 25. April 2012 die vom Bundesminister des Innern vorgelegte Demografiestrategie der Bundesregierung beschlossen.

Die Herausforderungen des demografischen Wandels hat das Bundesfamilienministerium dauerhaft im Blick - etwa mit der Förderung familienfreundlicher und flexibler Arbeitszeiten, mit der erfolgreichen Einführung der Familienpflegezeit, mit dem Bundesfreiwilligendienst sowie der Stärkung der Jugendfreiwilligendienste, mit dem Kitaausbau, mit der Weiterentwicklung der Mehrgenerationenhäuser, mit der Fortführung des Programms "Soziales Wohnen im Alter" oder mit der Ausbildungs- und Qualifizierungsoffensive in der Altenpflege.

"In der Familie finden Menschen Rückhalt, Schutz und Unterstützung, die weit über die Leistungsfähigkeit der staatlichen Solidargemeinschaft hinausgeht", so Bundesfamilienministerin Kristina Schröder.

"Deshalb gewinnt Familie mit dem demografischen Wandel an Bedeutung. Gleichzeitig verändert der demografische Wandel das Verhältnis von Frauen und Männern in Partnerschaft und Familie: Wir können in der Arbeitswelt nicht auf das Potential gut ausgebildeter Frauen verzichten, die sich neben Zeit für Verantwortung auch faire berufliche Chancen wünschen - und in der Familie nicht auf die Unterstützung der Männer, die sich neben Aufstiegschancen im Beruf auch Zeit für familiäre Verantwortung wünschen."

Handlungsfelder der Demografiestrategie

Die Bundesregierung legt mit ihrer Demografiestrategie Handlungsfelder fest, in denen sie die Grundlagen für Wachstum, Wohlstand und sozialen Zusammenhalt stärken und absichern will. Im Mittelpunkt stehen dabei die Lebensbereiche, in denen Menschen die Folgen des demografischen Wandels am deutlichsten spüren.
Die Handlungsfelder der Strategie lauten:
  • Familie als Gemeinschaft stärken
  • Motiviert, qualifiziert und gesund arbeiten
  • Selbstbestimmtes Leben im Alter
  • Lebensqualität in ländlichen Räumen und integrative Stadtpolitik fördern
  • Grundlagen für nachhaltiges Wachstum und Wohlstand sichern
  • Handlungsfähigkeit des Staates erhalten

Donnerstag, 26. April 2012

Demographie Netzwerk begrüßt Demographiestrategie der Bundesregierung


Dortmund, 26.04.2012: Am 25. April 2012 hat das Kabinett die Demographiestrategie der Bundesregierung in Berlin verabschiedet. Das Demographie Netzwerk e.V. (ddn) begrüßt den Vorstoß der Bundesregierung und fordert eine ganzheitliche Demographiepolitik mit zentraler Koordinierung.

Im Jahr 2060 wird jeder dritte Bundesbürger im Rentenalter sein. Der veränderte Altersaufbau wirkt sich auch auf die Erwerbsbevölkerung aus, die zukünftig kleiner und älter sein wird. Deshalb ist ein wesentlicher Bestandteil der Demographiestrategie, das Potenzial älterer Arbeitnehmer stärker auszuschöpfen. Dafür appelliert die Bundesregierung an Unternehmen, Arbeitsplätze stärker als bislang an die Möglichkeiten und Bedürfnisse älterer Altersgruppen anzupassen. Maßnahmen dafür sieht die Bundesregierung in einer langfristig angelegten Personalpolitik, einer betrieblichen Gesundheitsförderung, der stärkeren Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie einer lebenslangen Qualifizierung und Weiterbildung. 

Das Demographie Netzwerk e.V. (ddn) begrüßt den Vorstoß der Bundesregierung und forderte bereits 2010 gesundheitsfördernde Maßnahmen und kontinuierliche Fort- und Weiterbildung im Alter stärker in der Praxis anzuwenden. „Auf das Potenzial der Älteren kann die deutsche Wirtschaft angesichts des demographischen Wandels nicht länger verzichten. Deswegen sind die Maßnahmen der ressortübergreifenden Demographiestrategie ein längst überfälliger Schritt in die richtige Richtung, um nachhaltige Impulse für die Steigerung der Erwerbsquote Älterer zu setzen“, sagt ddn-Vorstandsvorsitzender Rudolf Kast.

In diesem Zusammenhang sei es wichtig, eine starre Rentenregelung zu vermeiden. Erwerbsbiographien verliefen sehr unterschiedlich und die Aufgabe bestehe darin, Wege und Lösungen zu finden, die dieser Vielfältigkeit gerecht werden, so Kast. Ein flexibler Renteneintritt könne dies ermöglichen. 

Darüber hinaus fordert ddn eine ganzheitliche Demographiepolitik mit zentraler Koordinierung, um die Lösungsfindung bei demographischen Herausforderungen zu beschleunigen. Bislang erstrecken sich die Zuständigkeiten auf mindestens vier Ministerien. 

Das Demographie Netzwerk ddn e.V. ist ein Zusammenschluss von über 300 Unternehmen und
Verbänden, die gemeinsam Verantwortung für über zwei Millionen Beschäftigte tragen. ddn wird
durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales gefördert. 

Mittwoch, 25. April 2012

Ruhestand ist Privatsache

Ruhestand ist Privatsache
Umfrage von Körber-Stiftung und stern: Deutsche wollen mit der Zeit nach dem Berufsleben machen dürfen, was sie wollen

Hamburg, 25. April 2012. 91 Prozent der Deutschen lehnen jede Verpflichtung im Alter ab. Gegen ein soziales Pflichtjahr für Ältere sprechen sich zudem vier von fünf Deutsche (79 Prozent) aus. Das sind die Ergebnisse der repräsentativen Umfrage »Altern in Deutschland«* von Körber-Stiftung und dem Magazin stern. Zum Auftakt ihres Arbeitsschwerpunkts Alter neu erfinden untersucht die Körber-Stiftung die Einstellungen von verschiedenen Generationen zum Alter. 

Dass sich Menschen im Alter auf freiwilliger Basis engagieren sollten, meinen 60 Prozent aller Befragten. Insbesondere bei den Älteren wächst das Bewusstsein, dass die Gesellschaft auf ihr Engagement angewiesen ist: 

79 Prozent der über 65-Jährigen finden, ihre Altersgenossen sollten sich engagieren, aber weniger als die Hälfte von ihnen (46 Prozent) tut dies derzeit selbst. »Angesichts einer schrumpfenden und alternden Gesellschaft müssen wir die Potenziale des Alters nutzen. Wir sind auf das Engagement der Älteren angewiesen«, sagt Karin Haist, Leiterin des Bereichs Gesellschaft der Körber-Stiftung. »Statt Verpflichtungen müssen wir ältere Menschen mit attraktiven Angeboten für ein gesellschaftliches Engagement begeistern.«

Zusammenhalt zwischen den Generationen nimmt ab

Die Umfrage zeigt, dass Jung und Alt einiges gemein haben. Aber Konfliktherde sind klar benannt. Die Befragten aller Altersgruppen meinen, dass der Zusammenhalt zwischen den Generationen heute schwächer ist als früher. Diese Meinung teilen 71 Prozent. Zwei Drittel (62 Prozent) glauben, dass die Generationenkonflikte weiter zunehmen werden. Jeder Zehnte (11 Prozent) geht sogar davon aus, dass dies zu heftigen Auseinandersetzungen führen wird. »Jung und Alt müssen viel häufiger in einen Dialog treten. Nur so können wir Visionen für eine generationengerechte Zukunft entwickeln«, sagt Karin Haist.

Ältere hinterlassen hohe Schulen, wollen aber keine Umverteilung

Einig sind sich die Befragten aller Altersgruppen, dass die Generation ab 65 vor allem hohe Schulden hinterlässt. Dies meint knapp die Hälfte aller Befragten (47 Prozent). Trotzdem werden Ansprüche der Älteren nicht in Frage gestellt. Fast alle Deutschen (94 Prozent) finden, die Älteren bekommen ihre Rente zu Recht. Eine soziale Schieflage wird aber erkannt: Vier von fünf Deutschen (79 Prozent) meinen, dass die Jungen derzeit die Renten der älteren Generation bezahlen und später von der eigenen Rente kaum leben können. Umverteilungen lehnen aber insbesondere die über 65-Jährigen ab: Dass es statt Rentenerhöhung mehr finanzielle Unterstützung für Studenten und Auszubildende geben sollte, stimmen nur halb so viele Ältere (15 Prozent) wie Junge (31 Prozent) zu. »Die Jüngeren fordern zu Recht von den Älteren, dass sie ihre Ressourcen – Wissen, Zeit, Engagement und Geld – zur Verfügung stellen«, sagt Karin Haist. »Freiheit braucht auch Verantwortung. Diesen Gedanken müssen wir stärker leben.«

Weitere Informationen und Aktionen zum Themenschwerpunkt:



*Zur Umfrage »Altern in Deutschland«

Das Meinungsforschungsinstitut forsa befragte vom 8. bis 10. März 2012 im Auftrag von Körber-Stiftung und stern 1.273 Personen zwi-schen 14 und 75 Jahren. Mit insgesamt 50 Fragen wurden Einstellun-gen und Einschätzungen der einzelnen Generationen zu verschiede-nen Aspekten des Alters gewonnen. Themen der Umfrage sind unter anderem die Wahrnehmung alter Menschen, Renteneintrittsalter, Beschäftigung im Ruhestand, ehrenamtliches Engagement, das Verhältnis zwischen Älteren und Jüngeren in Gesellschaft und im Berufsleben, Wünsche und Ängste sowie Rechte und Pflichte der Älteren.

Eine Broschüre mit ausgewählten Ergebnissen der forsa-Umfrage steht ab 27. April unter www.koerber-stiftung.de/studie-alter zum Download bereit.

Montag, 23. April 2012

Geringe Renten sind kein Indiz für geringe Gesamteinkommen im Alter


Geringe Renten sind kein Indiz für geringe Gesamteinkommen im Alter

Berlin: (hib/BOB) Geringe Renten sind kein Indiz für geringe Gesamteinkommen im Alter. Darauf weist die Bundesregierung in ihrer Antwort (17/9117) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (17/8928) hin. 
 
Die Nettogesamteinkommen von Rentnerhaushalten lägen deutlich über den durchschnittlichen Renten. Alleinstehende Männer verfügten im Alter im Durchschnitt über rund 1.451 Euro monatlich, bei alleinstehenden Frauen seien es rund 1.188 Euro. Rentnerehepaaren stehe durchschnittlich ein Nettogesamteinkommen von rund 2.248 Euro im Monat zu Verfügung. Tatsächlich liege der Anteil der Bevölkerung im Alter ab 65 Jahren, der Leistungen der Grundsicherung beziehe, nur bei knapp 2,5 Prozent. Rund 16,4 Millionen Menschen in dieser Altersgruppe– das seien rund 97,5 Prozent – sei nicht bedürftig.

Freitag, 20. April 2012

Tausche Haus und Gartenarbeit, suche altersgerechtes Wohnen auf einer Ebene

Tausche Haus und Gartenarbeit, suche altersgerechtes Wohnen auf einer Ebene

München (17. April 2012). Treppensteigen, Blumengießen, Rasen mähen: Was jahrelang kein Problem war und sogar Spaß machte, wird im Alter schnell zur Bürde. Weil vielen älteren Menschen das Einfamilienhaus oder die Villa über den Kopf wächst, entscheiden sie sich für einen Neubau auf eigenem Grundstück. „Auf diese Weise entsteht einerseits zusätzlicher Wohnraum für neue Mieter und Käufer. Andererseits müssen ältere Menschen nicht ihr Umfeld aufgeben“, sagt Michael Balek, Chefentwickler der Euro Grundinvest.

Ob Bogenhausen oder Karlsfeld, ob früherer Werksangehöriger eines Autobauers oder Professor im Ruhestand: Durch alle Stadtteile und Gesellschaftsschichten hinweg veräußern Rentner in München zunehmend ihre Immobilien – und bauen sich ein neues Domizil auf dem eigenen Grundstück. „Ziel der älteren Immobilienbesitzer ist hierbei, die künftige Wohnfläche von der Größe in etwa zu erhalten, diese aber auf eine Ebene zu bringen. Zudem soll die neue Ausstattung moderner und funktionaler sein“, erklärt Balek. Ein häufiger Extrawunsch sei zudem ein zusätzliches Zimmer für eine Pflegekraft oder eine barrierefreie Dusche in XL-Format samt Sitzgelegenheit.

Der Vorteil: Selbst wenn die alte Immobilie abgerissen und an ihrer Stelle eine neue gebaut wird, bleibt den Senioren ihr bekanntes Umfeld erhalten. „Die Erinnerung an das Leben in der Immobilie ist einer der Haupthinderungsgründe, sich von einem Objekt zu trennen – selbst wenn die Lebensqualität in einer anderen Immobilie besser wäre“, erläutert Balek. Durch den Neubau ändert sich zwar die Immobilie selbst; Umgebung und Nachbarschaft bleiben jedoch erhalten. Ein angenehmer Nebeneffekt: Der Verkauf des Bestandsobjektes an einen Bauträger, der die Fläche anschließend entwickelt und vermarktet, spült älteren Käufern zusätzliches Geld in die Kassen. „Auf diese Weise lassen sich teilweise der Wohnstandard erhöhen oder Ausgaben für die Pflege kompensieren. Der Verkauf und Neubau in Fremdregie ist darüber hinaus meist die nachhaltigere Variante gegenüber so genannten Umkehrhypotheken (Reverse-Mortgages), bei denen die Immobilie stückweise verfrühstückt wird.“

Laut statistischem Landesamt wird die Bevölkerungsgruppe der über 65-Jährigen bis zum Jahr 2030 am stärksten wachsen – und zwar auf knapp 20 Prozent. Balek rät älteren Eigentümern von Immobilien, rechtzeitig über die Zukunft nachzudenken. Immer wieder würden Entscheidungen bis zum Tod eines Lebensgefährten oder einer Krankheit aufgeschoben, was ein übereiltes Handeln unter Zugzwang zur Folge hat. „Wer sich rechtzeitig über Alternativen informiert, kann indes seine Lebensqualität bis ins hohe Alter nachhaltig verbessern.“

Über das Unternehmen

Von der Bewertung und Planung über den Bau bis hin zur Vermarktung zeichnet sich die Euro Grundinvest-Unternehmensgruppe für die gesamte Klaviatur des Immobiliengeschäfts verantwortlich – weltweit und mit dem Fokus auf München und Umgebung. Dabei stützt sich das Unternehmen auf die langjährige Zusammenarbeit mit Grundstückseigentümern, Bauunternehmen, Architekten, Investoren, und Behörden sowie erfahrenen Notaren, Steuerberatern und Rechtsanwälten. Seit 1987 haben das Führungsteam und dessen Partner den Bau und die Vermarktung von mehr als 2.500 Wohneinheiten mit einem Volumen von über 600 Millionen Euro erfolgreich begleitet.  

Demografietagung im Bundeskanzleramt

Demografietagung im Bundeskanzleramt

Der Sprecher der Bundesregierung, Steffen Seibert, teilt mit:
Bundeskanzlerin Angela Merkel eröffnet am Dienstag, 24. April 2012, von 11:00 bis etwa 11:45 Uhr eine Tagung zum demografischen Wandel im Bundeskanzleramt. Die Veranstaltung steht in engem Zusammenhang mit der Demografiestrategie, die das Kabinett am 25. April beschließen wird.

Nach der Eröffnungsrede der Bundeskanzlerin finden parallel zwei Fachforen statt. Themen sind dort „Wohlstand sichern – Betriebe der Zukunft“ und „Gewonnene Jahre nutzen – Generationenzusammenhalt stärken“.


Dem schließt sich ein Podiumsgespräch mit Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich zum Thema „Lebenswerte ländliche Räume und integrative Stadtpolitik“ an. Die Veranstaltung endet mit einem Schlusswort von Bundesinnenminister Friedrich.

Die Tagung ist Auftakt zu einem Dialogprozess, den die Bundesregierung mit Ländern und Kommunen, Wirtschaftsverbänden, Gewerkschaften und zivilgesellschaftlichen Organisationen führen will. Rund 160 Vertreter aus diesen Bereichen sind zu der Tagung eingeladen.

Zeit: 24. April 2012, 11:00 bis 14:00 Uhr

Ort: Bundeskanzleramt, Willy-Brandt-Straße 1, 10557 Berlin

Donnerstag, 5. April 2012

Gesundheitsminister Bahr lehnt Demografie-Solidaritätszuschlag ab

Gesundheitsminister Bahr lehnt Demografie-Solidaritätszuschlag ab

Überalterung: Politiker streiten über eine Demografie-Abgabe - Nachrichten Politik - Deutschland - WELT ONLINE

Überalterung: Politiker streiten über eine Demografie-Abgabe - Nachrichten Politik - Deutschland - WELT ONLINE

Europäisches Jahr des aktiven Alterns: Freiwilligenarbeit für die Generation 50plus


 
Immer mehr Menschen möchten auch im Alter aktiv sein, sich engagieren, neue Erfahrungen sammeln und über den eigenen Horizont hinausblicken. Für die Generation 50plus bietet Projects Abroad | Projekte weltweit Freiwilligenarbeit im Ausland.
Berlin, 27. März 2012. Mit dem Europäischen Jahr des aktiven Alterns will die EU die wertvollen Fähigkeiten und Erfahrungen älterer Menschen herausstellen. Ein Schwerpunkthema ist die Freiwilligenarbeit im Alter. Freiwilligendienste bieten nicht nur die Chance, aktiv zu bleiben und die eigenen Erfahrungen sinnvoll einzubringen. Das Engagement für andere fördert auch die Lebenszufriedenheit und Gesundheit!
Projects Abroad | Projekte weltweit bietet für die Generation 50plus Freiwilligenarbeit in 27 Ländern weltweit: neben zahlreichen sozialen Projekten auch im Bereich Bildung, Naturschutz, Menschenrechte oder Medizin. Die Teilnehmer wählen Land, Zeitpunkt, Dauer und Art des Einsatzes selbst. Je nach Wunsch können sie sich im Rahmen ihrer beruflichen Qualifikation einbringen oder in Projekten, in denen keine Vorkenntnisse nötig sind.

Gründe für Freiwilligenarbeit
Die individuelle Motivation ist so vielfältig wie die Bereiche und Projekte, in denen sich Freiwillige engagieren. Sei es der Wunsch, sich international für Bedürftige einzusetzen, der neuen Lebensphase einen besonderen Sinn zu geben oder die neue Freizeit zu nutzen, um das eigene Wissen weiterzugeben. Ein Freiwilligendienst bietet auch die Gelegenheit, sich neu zu orientieren, die eigenen Prioritäten zu überdenken und auch als erfahrener Mensch, Neues zu erleben.
„Mit 62 habe ich beschlossen, für einen Monat als Freiwillige in einem Waisenhaus in Bolivien zu arbeiten. Allen, die in meinem Alter sind und bis jetzt gedacht haben, sie seien zu alt, um einen solchen Einsatz zu machen, möchte ich sagen: Geht, es lohnt sich! Diese Kinder haben ja nicht nur keine Eltern, sondern im Allgemeinen auch keine Großeltern.“ Eva (62), Freiwillige in Bolivien

Stellenwert älterer Freiwilliger
Viele Projekte und Einrichtungen sind auf die Unterstützung der Freiwilligen angewiesen. Durch ihre Arbeit leisten sie einen wichtigen sozialen Beitrag und verhelfen den jeweiligen Projekten zu einem höheren Maß an Aufmerksamkeit in der Bevölkerung.
Ältere Freiwillige verfügen zudem über umfassende Erfahrungen auf beruflicher wie persönlicher Ebene, von denen die Projekte und Menschen vor Ort profitieren und die ihren Einsatz deshalb besonders wertvoll machen. Von ihrer Erfahrung im Ausland geprägt und der Bedeutung gesellschaftlichen Engagements überzeugt, bleiben viele Freiwillige auch nach ihrer Rückkehr weiterhin aktiv. Sei es im persönlichen und privaten Umfeld, in der eigenen Gemeinde oder auch weltweit – und nicht zuletzt durch die Motivation anderer zur Freiwilligenarbeit.
Projects Abroad | Projekte weltweit ist einer der führenden Anbieter von Freiwilligendiensten und Praktika. Seit der Gründung im Jahr 1992 in Großbritannien haben über 25.000 Freiwillige am Programm teilgenommen. Das Berliner Büro wurde 2001 gegründet und ist Anlaufstelle für alle deutschsprachigen Interessenten. Neben den bestehenden Projekten für Freiwillige ohne Vorerfahrung gibt es seit 2011 Projects Abroad PRO, ein Programm speziell für berufserfahrene Freiwillige. Die Teilnehmer wählen Abreisedatum, Aufenthaltsdauer, Projekt und Land selbst. Während ihres Aufenthalts sind sie in Gastfamilien untergebracht und werden von Projects Abroad-Mitarbeitern vor Ort betreut. Die Programmteilnahme ist mit Gebühren verbunden, die für Unterkunft, Verpflegung, Versicherung und Organisation verwendet werden.
Weitere Informationen finden Sie unter: 


und 

Donnerstag, 2. Februar 2012

Schroders: Ausgaben für alternde Gesellschaft neun Mal höher als Kosten für Finanzkrise

Schroders: Ausgaben für alternde Gesellschaft neun Mal höher als Kosten für Finanzkrise 

02. Februar  2012 „Trotz enormer fiskalpolitischer Kosten der Finanzkrise, sind die Belastungen durch die alternde Bevölkerung auf das deutsche Bruttoinlandprodukt rund neun Mal höher“, sagt Charles Somers, Fondsmanager des Schroder ISF Global Demographic Opportunities auf dem Fondsprofessionell Kongress in Mannheim. Damit stellt Deutschland im Vergleich zu anderen G-20 Staaten keine Ausnahme dar, denn auch hier liegt das Verhältnis bei dem rund 10-fachen1.  Als Ausgaben, die die Staatskasse für die immer älter werdende Bevölkerung belasten, gelten Pensionsvorsorgeaufwendungen, Kosten für das Gesundheitssystem und die langfristige Altersvorsorge.

„Anleger sollten sich bewusst machen, mit welchen signifikanten Veränderungen sie aufgrund der weltweiten Bevölkerungsentwicklung rechnen müssen“, sagt Charles Somers.  „Viele Anleger sind sich der anstehenden Veränderungen bewusst, vernachlässigen diese Erkenntnisse aber bisher bei ihren Investitionsentscheidungen. Schnuller und Schnabeltasse werden immer wichtiger: Kinder lieben Schokolade, Kaugummi und Gummibärchen. Da jedoch in den entwickelten Ländern immer weniger Kinder geboren werden, muss die Branche umdenken: Entweder sie macht die Produkte fit für die ältere Generation oder sie sucht sich neue Kinder-Käufergruppen – zum Beispiel in den Schwellenländern.“

Im Jahr 2050 werden bereits 22 Prozent der Menschen älter als 60 Jahre sein. Zudem wird die Bevölkerungszahl bis 2050 von derzeit zwei auf neun Milliarden zunehmen. 98 Prozent dieses Zuwachses entfallen auf die Schwellenländer und dabei besonders auf China und Indien.

Nach Schätzungen der Weltbank werden die aufstrebenden Nationen bis zum Jahr 2030 prozentual die Mehrheit der globalen Mittelschicht stellen. Weil sich mit höherem Alter und steigendem Einkommen das Konsumverhalten ändert, hat Schroders sechs Schlüsselthemen identifiziert, mit denen sich demografische Trends bei der Geldanlage ausnutzen lassen: Neben dem Konsumwachstum und einer stärkeren Nachfrage nach Finanzdienstleistungen nimmt auch die Bedeutung des Gesundheitswesens zu. Auch sich verändernde Ernährungsgewohnheiten, die Urbanisierung und die zunehmende Notwendigkeit zur Altersvorsorge fallen immer stärker ins Gewicht.

Schroders hat zum Thema demografischer Wandel über mehrere Jahre hinweg eine umfangreiche Datenbank aufgebaut, die das Herz des 2010 aufgelegten Schroder ISF2 Global Demographic Opportunities bildet. Der auf die Ausnutzung globaler Demografietrends ausgerichteter Aktienfonds setzt auf Unternehmen, die von demografischen Entwicklungen und dem Wandel der Wohlstandsverteilung besonders profitieren. Ziel des leitenden Fondsmanagers Charles Somers und seines Teams ist es, die Wertentwicklung des MSCI All Countries World Index innerhalb eines Einjahreszeitraums zu übertreffen.

Der Anlageprozess des Schroder ISF Global Demographic Opportunities beruht auf der Annahme, dass die langfristige Profitabilität von Unternehmen sich anhand demografischer Variablen und Konsumgewohnheiten relativ präzise abschätzen lässt. Gut geführte Unternehmen erkennen die bevorstehenden Veränderungen bei der Nachfrage und stellen sich darauf ein. Der Schroders-Fonds filtert deshalb aus einem Universum von 4.000 Titeln zunächst durch ein quantitatives Screening und anschließend durch rigorose Fundamentalanalyse jene Unternehmen, deren positive Wachstumserwartungen noch nicht eingepreist sind. Auf diese Weise ergibt sich ein konzentriertes Portfolio aus 40 bis 60 Einzelpositionen.


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Donnerstag, 19. Januar 2012

Private Krankenversicherung immer teurer - Viele Rentner ohne ärztliche Versorgung | rbb Rundfunk Berlin-Brandenburg

Private Krankenversicherung immer teurer - Viele Rentner ohne ärztliche Versorgung | rbb Rundfunk Berlin-Brandenburg

Union und FDP wollen die Potenziale älterer Menschen nutzen

Union und FDP wollen die Potenziale älterer Menschen nutzen

Berlin: (hib/AW) Die Koalitionsfraktionen wollen das gängige Altersbild auf den Prüfstand stellen und die Potenziale älterer Menschen zukünftig besser nutzen. Über den gemeinsamen Antrag von CDU/CSU und FDP (17/8345) beriet der Bundestag heute in erster Lesung. 

Union und Liberale berufen sich auf die Ergebnisse des Sechsten Altenberichts der Bundesregierung (17/3815), über den das Parlament parallel berät. Menschen zwischen 60 und 80 Jahren, so argumentieren die Fraktionen, seien „heute meist geistig und körperlich fit; viele können und wollen sich engagieren. 

In der Öffentlichkeit werden diese Potenziale allerdings vielfach noch nicht wirklich wahrgenommen.“ Die Bundesregierung soll deshalb im Rahmen der Rundfunk- und Pressefreiheit geeignete Maßnahmen zur medialen Verbreitung positiver Altersbilder ergreifen.

Auf den Prüfstand müssen nach dem Willen der Koalitionsfraktionen auch die bestehenden Altersgrenzen in allen Lebensbereichen. Es sei zu klären, ob der Eintritt in den Ruhestand flexibler gestaltet werden kann. Dies werde von vielen Menschen gewünscht. Die durch den demografischen Wandel frei werdenden Mittel im Bildungswesen sollen in die Weiterbildung der Altersgruppe über 40 Jahre investiert werden. Bildung können nicht länger auf die erste Lebenshälfte beschränkt werden. Dies müsse auch für die Weiterqualifizierung im Arbeitsleben gelten. Der Bund müsse als Arbeitgeber eine Vorbildfunktion für die freie Wirtschaft übernehmen.

Auch in der Zivilgesellschaft sollen die Potenziale der älteren Generation nach Ansicht von Union und Liberalen besser genutzt werden. Die Infrastruktur für bürgerschaftliches Engagement müsse weiter ausgebaut werden. Mit dem Bundesfreiwilligendienst sei ein wichtiger Schritt gemacht worden.

Nachbesserungsbedarf sehen die Koalitionäre auch im Bereich der Gesundheitspolitik. Sie fordern die Regierung deshalb auf, die Gesundheitsförderung und Prävention durch Projekte zu verbessern. Die bislang unterschiedlichen Ausbildungen in der Alten-, Gesundheits-, Kranken- und Kinderkrankenpflege sollen in einem einheitlichen Berufsgesetz zusammengeführt werden. Zudem müsse der Pflegebedürftigkeitsbegriff weiterentwickelt werden. Dieser müsse neben der körperlichen auch die psychisch kognitive Beeinträchtigung des Pflegebedürftigen berücksichtigen.

Verstärkt soll sich die Bundesregierung nach Ansicht von CDU/CSU und FDP auch für eine barrierefreie Infrastruktur einsetzen, um Menschen mit Behinderung die Teilnahme am Leben zu ermöglichen. So soll unter anderem geprüft werden, ob und welchem Umfang das KfW-Programm „Altersgerechtes Umbauen“ fortgeführt werden kann.



Dienstag, 10. Januar 2012

Regierung will mit Demografiestrategie Fachkräftebasis sichern

Regierung will mit Demografiestrategie Fachkräftebasis sichern

Berlin: (hib/MPI) Die Bundesregierung will im Frühjahr 2012 eine Demografiestrategie vorlegen, um den Herausforderungen der schrumpfenden Bevölkerungszahl zu begegnen. Wie aus dem als Unterrichtung (17/7699) vorgelegten Demografiebericht weiter hervorgeht, strebt die Regierung unter anderem die Sicherung der Fachkräftebasis und eines hohen Produktivitätswachstums an. Notwendig sei dazu „vorrangig die Qualifizierung und Ausschöpfung des inländischen Arbeitskräftepotenzials, aber auch mehr qualifizierte Zuwanderung sowie die Stärkung des Forschungs- und Innovationspotenzials“, heißt es in der Vorlage. Die Regierung rechnet damit, dass vom Jahr 2020 an der Rückgang der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter „deutlich schneller verlaufen“ werde als der Rückgang der Gesamtbevölkerung.

In dem Bericht heißt es, in Deutschland lebten heute 49,8 Millionen Menschen im erwerbsfähigen Alter von 20 bis 64 Jahren. Bereits vom Jahr 2015 an sei „von einer spürbaren Verringerung“ der Bevölkerung in dieser Altersgruppe auszugehen. „Dieser Prozess wird sich ab dem Jahr 2020 nochmals beschleunigen, wenn die geburtenstarken Jahrgänge der so genannten Babyboomer-Generation aus dem Erwerbsleben ausscheiden“, heißt es weiter. Sie hinterließen „eine Lücke, die durch die in den Arbeitsmarkt eintretenden geburtenschwachen Jahrgänge nicht ausgeglichen werden kann“.

Die demografische Entwicklung in Deutschland sei durch eine kontinuierlich steigende Lebenserwartung und dauerhaft niedrige Geburtenzahlen gekennzeichnet. In der Folge komme es zu einer weiteren Verschiebung der Alterszusammensetzung der

Bevölkerung zugunsten der Älteren. „Die Bevölkerungszahl Deutschlands nimmt seit dem Jahr 2003 stetig ab und ist bis Ende März 2011 auf einen Wert von 81,7 Millionen gesunken“, schreibt die Regierung.

Mittwoch, 4. Januar 2012

Allianz Studie: „Demographie-Gewinner“ Gesundheit und Umwelt


Martin Bruckner ©Allianz


Innerhalb von nur 100 Jahren hat sich die Weltbevölkerung auf 7 Milliarden Menschen vervierfacht, gegen Ende dieses Jahrhunderts werden es 10 Milliarden sein. Bevölkerungsalterung in den Industrieländern sowie Bevölkerungswachstum in den Schwellenländern machen den globalen Megatrend „Demographischer Wandel“ zur Investmentchance, bei dem vor allem der Gesundheits- und Umweltsektor an Bedeutung gewinnen könnten, zeigt eine aktuelle Studie von Allianz Global Investors.

„Der demographische Wandel ist ein struktureller Trend mit potenziell gewaltigen gesellschaftlichen und ökonomischen Auswirkungen, sowohl für die Staatshaushalte als auch für jeden Einzelnen. Langfristig gesehen, bieten sich dadurch gute Investmentchancen“, erklärt Martin Bruckner, Vorstand der Allianz Investmentbank und Chief Investment Officer der Allianz Gruppe in Österreich.

2050: Zahl der Über-65-Jährigen verdreifacht sich

Bis zum Jahr 2050 wird die Weltbevölkerung weiter wachsen, und zwar voraussichtlich um gut 30 Prozent auf über 9 Milliarden Menschen. Lediglich für Europa und Japan ist mit einem Rückgang der Bevölkerung zu rechnen. Weltweit wird sich die Zahl der Über-65-Jährigen bis 2050 nahezu verdreifachen und von gegenwärtig rund 530 Millionen auf 1,5 Milliarden ansteigen. Davon werden allein in China 330 Millionen leben, das damit mehr Einwohner im Pensionsalter haben wird als ganz Europa zusammen, welches dann voraussichtlich 193 Millionen Über-65-Jährige zählen wird. Letztlich altert die Weltbevölkerung damit doppelt: Zum einen sinken die Geburtenraten und damit die Zahl der Neugeborenen, wodurch die Gesellschaft als Ganzes altert, und zum anderen wird der Einzelne immer älter.

Weltweiter Anstieg der Verweildauer in Pension

„Eine alternde Gesellschaft benötigt mehr, nicht weniger Kapital, denn sie muss in zunehmendem Maße Arbeit durch Kapital substituieren“, erklärt Bruckner. Dies werde auch durch die ansteigende Lebenserwartung deutlich, die in Europa zu einer enormen Zunahme der Zeit geführt hat, die der Einzelne in Pension verbringt. In Österreich hat sich diese Zeitspanne seit den 1970er Jahren verdoppelt: War die damals durchschnittliche Verweildauer im Ruhestand 12,4 Jahre, beträgt sie heute 23,1 Jahre. Nur die Franzosen sind aktuell noch länger in Pension – durchschnittlich 24 Jahre. Bis Mitte des Jahrhunderts werden auch heutige Schwellenländer diese Werte erreichen – weltweit wird die durchschnittliche Lebenserwartung bei Pensionsantritt auf über 20 Jahre steigen. 
Während der eine Teil der Weltkugel – die Industrieländer – vor allem altert, bleibt der andere Teil – die Schwellenländer (außer China) – vergleichsweise jung und nimmt an Bevölkerung weiter zu. Dies verbunden mit einer steigenden Wirtschaftskraft führt dazu, dass die Schwellenländer sich zu Wachstumsländern entwickeln. Staaten, in denen der Anteil der Erwerbstätigen an der Gesamtbevölkerung wächst, profitieren davon, dass der produktive Teil der Bevölkerung deutlich weniger wirtschaftlich abhängige Personen versorgen muss. Die Bürger können mehr konsumieren, sparen und investieren.

Wachstumsprognose für Gesundheit und Umwelt

Aus diesen Entwicklungen prognostizieren die Autoren der Studie für die kommenden Jahrzehnte weitreichende Nachfrageverschiebungen, die sich beispielsweise im Bereich des Gesundheits- und Umweltsektors manifestieren: Der Bedarf an Gesundheitsvorsorge steigt nicht nur durch die quantitativ steigende Weltbevölkerung, es kommt auch zu einem „qualitativen“ Wachstum. Mit höherem Wohlstand nimmt der Konsum von qualitativ höherwertigen Gesundheitsleistungen zu. So betrug der Pro-Kopf-Verbrauch an Gesundheitsleistungen in den USA 2009 rund 8.000 US-Dollar pro Jahr, während er in China oder Indien nur bei rund 265 US-Dollar bzw. 122 US-Dollar lag.
Mit höherem Wohlstand wird auch der Konsum rohstoffintensiver, gleichzeitig rückt der Faktor Umwelt immer stärker ins Bewusstsein: Gerade durch den Klimawandel wird Umweltschutz immer dringender. Hinzu kommt, dass Faktoren wie die Einführung von CO2-Emissionsrechten, steigende Rohstoffpreise oder der Klimawandel als Unternehmensrisiko dazu beitragen, dass der Verbrauch von Umwelt einen Preis bekommt. Umwelt selbst wird zum knappen Gut. Ressourcen- und Energieproduktivität dürften bei der Erstellung von Wirtschaftsgütern daher in Zukunft an Bedeutung gewinnen, so die Autoren der Studie. Infolgedessen haben neue Energieformen bereits mehr und mehr an Einfluss gewonnen. Bis 2050 werde dem World Energy Council (WEC) zufolge die globale Energienachfrage um 45 Prozent steigen und gleichzeitig der Anteil regenerativer Energiequellen von derzeit circa 7 Prozent auf rund 30 Prozent anwachsen. Gleichzeitig sollten wertvolle Rohstoffe aus Abfällen zurückgewonnen werden.

Weltweite Expertenrepräsentanz von Allianz Global Investors

Private Anleger, die an den Chancen des Megatrends Demographie partizipieren möchten, können ihr Portfolio unter anderem mit den in Österreich zum öffentlichen Vertrieb zugelassenen Fonds aus dem Fondsuniversum von Allianz Global Investors entsprechend international ausrichten. „Der Megatrend Demographie wird global und über Jahrzehnte ablaufen, es empfiehlt sich daher ein langer Atem“, so Bruckner. Allianz Global Investors, der Asset Manager der Allianz, verwaltet für Kunden Vermögen in allen wesentlichen Anlageklassen und –regionen. Die Gesellschaft ist mit Experten an 23 Standorten weltweit vertreten und deckt mit rund 700 Anlagespezialisten alle wichtigen Finanz- und Wachstumsmärkte weltweit ab.


Rentendebatte: Rente mit 67 oder bald erst ab 70 - Wirtschaft - Bild.de

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Montag, 2. Januar 2012

Das Erste: 2012 - Geht die Welt unter?


Am Montag, dem 9 Januar 2012, um 23.30 Uhr geht Heike Bittner in ihrer Dokumentation im Ersten der Frage nach, ob sich uralte Prophezeiungen in diesem Jahr erfüllen könnten und wie Menschen darauf reagieren.

Droht im Jahr 2012 der Weltuntergang? Kommen ungeahnte Katastrophen auf uns zu? Sind die Erdbeben, Wirbelstürme, Finanzkrisen, Aufstände und Kriege unserer Tage die Vorboten für das Ende? Oder wird es zumindest ein Jahr großer weltumspannender Umwälzungen?

Internetseiten und esoterische Bände künden von düsteren Prognosen. Der Film von Heike Bittner fragt, wie sich diese "Prophezeiungen" tatsächlich auf Menschen auswirken, die ein wachsendes Unbehagen an einer Welt spüren, die ihnen immer schneller, komplexer und zerstörerischer erscheint. Der Film zeigt zwei Reaktionen auf diese Voraussagungen.

Gerald Gürtler, zum Beispiel, verließ mit seiner Familie im Sommer 2010 Deutschland. Die Prophezeiungen des Johannes von Jerusalem und sein eigener Blick auf die moderne Welt erzeugten in ihm so viel Unbehagen, dass er beschloss, der westlichen Zivilisation den Rücken zu kehren und in einem Land neu zu beginnen, dass vielleicht von den großen Umwälzungen verschont bleiben soll: Paraguay! Ein Land, das keiner von ihnen vorher kannte, ein Land, in dem sie sich übers Internet ein Stückchen Land kauften. Hier leben sie seit dem Sommer 2010 in einer Lehmhütte mit eigenem Brunnen ohne Strom inmitten einer ehemaligen Zuckerrohrplantage.

Sabine Freier hingegen geht mit diesem Warnungen anders um. Sie will in Deutschland bleiben. Die Dresdnerin ist sich sicher, dass es nicht nötig ist, zu fliehen: „Schluss mit der Panik! Wir müssen uns einfach auf große Umwälzungen vorbereiten. Und wenn wir gut vorbereitet sind, werden wir weiter leben können." Sie trifft ihre Vorbereitungen. Sabine Freier legt Vorräte an, trainiert die Selbstversorgung ohne die Hilfsmittel der modernen Zivilisation. Oft kommen Menschen in ihren kleinen Buchladen, die von ihren Ängsten erzählen. Den einen kann sie mit ihren praktischen Tipps helfen, anderen wiederum hört sie nur zu, denn mancher ist wirklich überzeugt, dass es ein furchtbares Ende geben wird.

Die Ängste vieler Zeitgenossen speisen sich aus verschiedenen Quellen wie aus dem Ende des Mayakalenders, Prophezeiungen des Nostradamus und Befürchtungen zum Thema Sonnenstürme, Magnetfeldänderungen der Erde und ungewöhnlichen Planetenkonstellationen. Dazu werden Wissenschaftler wie ein Astronom, ein Mayaexperte, ein Theologe Stellung beziehen.

Antworten können keine geben werden, aber vielleicht helfen die beiden Protagonisten, sich selbst ein Bild zu machen. Sabine Freier: „Und wenn die Welt nicht untergeht, haben wir wenigstens was gelernt!" Und Gerald Gürtler: „Egal was passiert, eines kann ich jetzt schon sagen: Wir haben uns mit unserem Neuanfang einen Traum erfüllt."