Freitag, 31. Dezember 2010

Altersarmut nimmt zu: Regierung prüft Mindestrente - n-tv.de


"Vermeidung von Altersarmut" nennt sich eine Regierungskommission, die 2011 die Einführung einer gesetzlichen Mindestrente überprüfen soll. Diese soll Geringverdienern zugute kommen, deren Rentenanspruch unter dem Hartz-IV-Niveau liegt.



(Foto: picture alliance / dpa)

Die Bundesregierung will die Einführung einer gesetzlichen Mindestrente für Geringverdiener prüfen lassen. Ein Sprecher des Bundessozialministeriums bestätigte Angaben der "Rheinischen Post", wonach eine Regierungskommission mit Namen "Vermeidung von Altersarmut" im April 2011 ihre Arbeit aufnehmen wird. Sie soll im Herbst 2012 ihren Bericht vorlegen, sagte der Sprecher. Die Kommission sei bereits im Koalitionsvertrag von Union und FDP vereinbart worden.

Die "Rente nach Mindesteinkommen" könnten der "Rheinischen Post" zufolge künftig Geringverdiener erhalten, deren Rentenanspruch unterhalb des Hartz-IV-Niveaus liegt, obwohl sie mindestens 35 Jahre lang Beiträge in die Rentenversicherung eingezahlt haben. Eine solche Mindestrente hatte es zwischen 1972 und 1991 schon einmal gegeben.

Nach einer Prognose des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes dürfte sich die Zahl derer, die von der staatlichen Grundsicherung im Alter abhängig sind, bis 2025 auf zehn Prozent aller Rentner oder fast zwei Millionen vervierfachen, wie die "Rheinische Post" berichtet

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